Samstag, 18. September 2010

die-as-poe-ra - Die Open Source Facebook-Alternative - Diaspora


Das junge Team, das Diaspora entwickelt, hat sicher nicht damit gerechnet als Heilsbringer und Facebook-Gegner hochstilisiert zu werden. Aber da es nun so gekommen ist, müssen sich die vier New Yorker natürlich mit dem Platzhirschen Facebook vergleichen lassen. Nach der Veröffentlichung des ersten Sourcecodes ist die Bilanz zunächst ernüchternd. Diaspora ist nach Überprüfung des Codes durch Programmierer aus der Hackerszene voller Bugs und strotzt vor Fehlern. Durch diese können fremde Accounts geentert werden und Daten hinzugefügt oder gelöscht werden. Zwar geben die Diaspora-Macher zu, dass Fehler in dem Sourcecode bestehen - den vollem Umfang der Probleme haben sie aber sicher nicht überblicken können, sonst hätten sie sicher nicht diese frühe Version mit den gravierenden Entermöglichkeiten veröffentlicht. Sonst wäre zu ahnen gewesen, dass sich die Medien darauf einschiessen, dass Diaspora unsicher ist. Und diese Scharte wieder auszuwetzen, das dürfe eine Weile dauern und hätte sicher verhindert werden können. Der Druck muss also immens gewesen sein, überhaupt etwas hervorzuweisen. Man kann nur hoffen, dass sich die Open-Source-Gemeinde der Probleme annimmt, damit Diaspora letztendlich noch erfolgreich werden kann. Bleibt aber darauf hinzuweisen, dass auch ein Open-Source Netzwerk immer noch persönliche Daten sammelt. Wenn auch nicht zum Zweck der Monetisierung, so ist doch immer ein Risiko damit verbunden seine Daten aus der Hand zu geben. Link: http://www.joindiaspora.com/

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