Mittwoch, 6. Oktober 2010

3D-Kritik: Resident Evil Afterlife


Gestern tagte mal wieder die Brachialblog-Cineastenrunde, unser Opfer: Resident Evil Afterlife. Nachdem die Forführer im "CineStar Original" erst einmal zur allgemeinen Erheiterung "Despicable Me" eingelegt hatten, konnte das große Zombie-Schlachten beginnen.


Bei dem Intro mit seinen wilden Zooms bis in die Stratosphäre, wie man das aus Staatsfeind Nr. 1 kennt, wurde uns aufgrund der Stereoskopie gleich mal ein bisschen flau in der Magengegend. Die Handlung startet dann prompt mit einer der stärksten Actionszenen des Films, die in 3D richtig schön knackig kommt. Der Film wurde in einer Hybrid-Technologie aus echten stereoskopischen Aufnahmen, 2D-Konvertierung und CGI-Seterweiterungen produziert, was sehr gut funktioniert. Auch im weiteren Verlauf des Films kann die stereografie vollends überzeugen. Der Verlauf des Filmes weniger, denn die meiste Zeit über passiert nicht viel. Zombies sind zwar zu hunderttausenden zu sehen, treten aber kaum in Aktion. Es gibt keinerlei emotionale Reaktionen der Hauptfiguren und einige "Zufälle" im Film sind einfach geradezu lachhaft. Im Mittelteil nervt auch eine Unterwassersequenz, in der die 3D-Taschenlampen geradezu wie im wirklichen Leben unangenehm in die Augen strahlen.


Ohne weiteres von der Story zu verraten sei also gesagt: Technisch ist der Film top, inhaltlich überzeugt er nicht ganz und ist in meinen Augen schwächer als die Teil 2 und vor allem 3. Die Actionsequenzen, auch wenn sie teilweise shotgenau aus Matrix und anderen Meilensteinen kopiert sind wissen aber trotzdem zu begeistern und zeigen mal, wie "Jungsfilme" von 3D profitieren können. Das wussten wir vor allem zu schätzen, nachdem wir im Trailerblock von ebenso zahl- wie seelenlosen CGI-3D-Filmen über rabaukige Märchenfiguren, orientierungslose Eulen, mit schlechten Sprecherstimmen konferierende Tiere sowie nach Despicable Me schon den zweiten sympathischen CG-Superschurken gequält wurden. Stöhn.


Unser unabgesprochenes Synchronurteil: 6/10

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